Fünf Tore im Pokal Galatasaray erlebt eine „Podolski-Show“
Istanbul (dpa) - „Podolski-Show“, „Legende“, „Star des Abends“ - nach Lukas Podolskis Fünferpack für Galatasaray Istanbul überhäuften die türkischen Medien den deutschen Weltmeister mit Superlativen.
„Lukas Podolski wird zur Legende“, schrieb die Sportzeitung „AMK Spor“ nach den fünf Toren des Fußball-Profis beim 6:2 (3:2)-Sieg gegen den Drittligisten 24 Erzincanspor im türkischen Pokal.
Auch dank der fünf Tore von Podolski schaffte Titelverteidiger Galatasaray den Einzug in die K.o.-Phase als Gruppenzweiter. „Mit seinen fünf Toren wurde Podolski der Star des Abends“, lobte die Tageszeitung „Yeni Safak“ den 31-Jährigen. Das Portal „Sporx“ nannte seinen beeindruckenden Auftritt den „Lukas-Podolski-Sturm“.
Der frühere Nationalspieler ging mit seinem Fünferpack zudem in die Geschichte des türkischen Spitzenclubs ein. „Ich fühle mich sehr geehrt, der fünfte Spieler zu sein, der fünfmal in einem Spiel für Galatasaray trifft“, schrieb er nach dem Match auf Twitter. Das blieb auch bei Podolskis ehemaligen Verein FC Bayern München nicht unbemerkt. „Willkommen im Club, Poldi!“, twitterte dieser - eine Anspielung auf Robert Lewandowskis fünf Tore gegen den VfL Wolfsburg.
Gleich zu Spielbeginn brachte Podolski sein Team mit zwei Treffern schnell in Führung. In einer turbulenten Partie glichen die Gäste zunächst aus, dann folgte das 3:2 für Istanbul durch Garry Rodrigues. „In der zweiten Hälfte gab es eine regelrechte Podolski-Show“, kommentierte die Sportzeitung „Fanatik“. Der Angreifer erzielte binnen 12 Minuten einen Hattrick und machte den Sieg perfekt. „Podolskis Verstand, Qualität und Wille haben das Spiel gerettet“, schrieb der Kolumnist Hakan Ünsal in der Zeitung „Hürriyet“.
Wie lange der frühere Bundesliga-Profi allerdings noch für den Club am Bosporus auflaufen wird, ist unklar. Zuletzt hielten sich Spekulationen über einen möglichen Wechsel des 31-Jährigen. Nach wochenlangen Gerüchten um einen Transfer nach China hatte zuletzt die „Bild“-Zeitung berichtet, dass Podolski ein lukratives Angebot des japanischen Clubs Vissel Kobe vorliege.