Gattuso im Manipulationsskandal nur Randfigur
Rom (dpa) - Der frühere Fußball-Weltmeister Gennaro Gattuso spielt in den neuen Ermittlungen zu manipulierten Spielen in Italien nach Angaben des Staatsanwalts nur eine untergeordnete Rolle.
„Gattuso ist einer von Hunderten Beschuldigten in den Ermittlungen. Es hat mir sehr leid getan, gewisse Dinge zu hören und zu sehen. Seine Position ist ganz am Rand, fast schon nebensächlich“, sagte Staatsanwalt Roberto Di Martino der Tageszeitung „La Repubblica“. Im Zuge der Ermittlungen zu manipulierten Spielen in Italien war am Dienstag auch das Haus des früheren Profis vom AC Mailand durchsucht worden.
Es habe keine andere Wahl gegeben, als Ermittlungen gegen den 35-Jährigen einzuleiten, sagte Di Martino. „Mir persönlich ist Gattuso auch sehr sympathisch“, betonte er. Dennoch habe er den früheren Mittelfeldspieler nicht anders als andere behandeln können. Die Ergebnisse der Hausdurchsuchungen sollten nun genau überprüft werden. „Wenn wir etwas Interessantes finden, werden wir die Weitergabe an das Gericht beantragen. Wenn nicht, legen wir es ab.“