Interesse Nordischer Länder an EM 2024

Stockholm (dpa) - Deutschland bekommt bei der Bewerbung um die Fußball-Europameisterschaft 2024 möglicherweise Konkurrenz. Am Freitag kündigten Schweden, Dänemark, Norwegen und Finnland an, gemeinsam die Ausrichtung der EM 2024 oder 2028 in Erwägung zu ziehen.

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Über den Gastgeber der EM 2024 will die UEFA erst im Jahr 2018 entscheiden. Deutschland hatte 1988 bislang zum einzigen Mal die EM veranstaltet. An der Bewerbung will man trotz des Skandals um die WM-Vergabe 2006 festhalten.

„Die nordischen Fußballverbände haben viele gemeinsamen Werte“, erklärte der Präsident des dänischen Verbands DBU, Jesper Møller, am Freitag. „Außerdem teilen wir die Liebe zum Fußball.“ Die Idee sei entstanden, als die Präsidenten der nordischen Verbände vor kurzem in Zürich zusammengekommen seien. Møllers schwedisches Pendant Karl-Erik Nilsson betonte, die Gespräche seien vorbereitend. Angesichts des Teilnehmerfeldes von 24 Mannschaften können nur noch wenige Länder eine EM alleine veranstalten.

„Gastgeber eines der größten Sportevents Europas zu sein, hat eine Riesenbedeutung für alle Bereiche des dänischen Fußballs und ganz Dänemark“, sagte Møller. Dänemark ist schon bei der EM 2020, die in 13 verschiedenen Ländern stattfindet, Gastgeber von vier Spielen. Schweden richtete zuletzt 1992 eine Europameisterschaft aus - damals triumphierte Dänemark im Finale mit 2:0 über Deutschland.