Studie: Schuldenberg der Serie-A-Clubs wächst weiter
Rom (dpa) - Die italienischen Fußball-Erstligisten haben einer Studie zufolge in der vergangenen Saison 365 Millionen Euro Verlust gemacht. Insgesamt zwölf Clubs schrieben in der Spielzeit 2014/15 rote Zahlen, wie die „Gazzetta dello Sport“ berichtete.
Das Minus stieg um 145 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr, als der Verlust noch bei 220 Millionen Euro lag. Insgesamt wuchs der Schuldenberg der Clubs in Italien um 100 Millionen auf 1,7 Milliarden Euro an, wie die Studie im Auftrag der Mailänder Sport-Tageszeitung ergab.
Die miserabelste Bilanz weist der Traditionsclub Inter Mailand auf, der 140 Millionen Euro Verlust machte. Es folgen der AC Mailand mit 100 Millionen Euro Minus und der Club des deutschen Nationalspielers Antonio Rüdiger, AS Rom, der einen Verlust von 41 Millionen Euro einfuhr. Rekordmeister Juventus Turin konnte nach fünf Jahren in den roten Zahlen wieder ein positives Ergebnis vermelden, auch der Club von Weltmeister Miroslav Klose, Lazio Rom, fuhr Gewinne ein.
Der Schuldenberg der italienischen Clubs wächst seit Jahren, obwohl die Einnahmen ebenfalls kontinuierlich steigen. Vergangene Saison machten die Vereine einen Umsatz von gut 1,8 Milliarden Euro, doch an den Verlusten für einen Großteil der Vereine änderte das nichts.