Irans Nationaltrainer Queiroz an der Ausreise gehindert

Teheran (dpa) - Einen Tag nach seinem angekündigten Rücktritt als Nationaltrainer des Iran ist Carlos Queiroz wegen vermeintlicher Steuerschulden mehrere Stunden die Ausreise aus dem Land untersagt worden.

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Der Portugiese wurde auf dem Flughafen in Teheran gestoppt und konnte nicht mit der Nationalmannschaft die Reise zu den Länderspielen in Europa antreten. Erst nachdem sich der nationale Fußball-Verband eingeschaltet hatte, durfte Queiroz das Land verlassen. Streitpunkt waren offenbar Steuerschulden in Höhe von 312 000 Dollar (umgerechnet rund 288 000 Euro).

Queiroz hatte am Freitag wegen „externen Drucks“ seinen Rücktritt als Nationaltrainer angekündigt, obwohl sein Vertrag noch bis 2018 lief. Der Kontrakt soll nun zum Monatsende aufgelöst werden. Das Ausreiseverbot könnte auch politische Hintergründe gehabt haben. So hatte sich das iranische Sportministerium nach dem Viertelfinal-Aus bei der Asien-Meisterschaft für einen Abschied des Trainers ausgesprochen, der Verband wollte mit dem früheren Coach von Real Madrid weitermachen.