FFI setzt auf Aussöhnung Irans Verband lehnt Rücktrittsforderung von Queiroz ab
Teheran (dpa) - Der iranische Fußball-Verband (FFI) hat die Rücktrittsforderung von Nationaltrainer Carlos Queiroz abgelehnt und will den Portugiesen weiterhin im Iran halten.
Der Verband werde sich um eine Aussöhnung zwischen Queiroz und den Vereinstrainern bemühen und die Differenzen zwischen ihnen ausräumen, sagte Amir Abedini, der Wirtschaftsbeauftragte des FFI, laut Nachrichtenagentur ISNA.
Queiroz war nach Medienberichten zurückgetreten, nachdem er von einigen Vereinstrainern wegen des jüngsten Trainingslagers in Dubai heftig kritisiert wurde. Da das geplante Freundschaftsspiel gegen Marokko in Dubai schon im Voraus abgesagt wurde, war das Trainingslager ihrer Ansicht nach völlig unnötig. Queiroz wird vorgeworfen, zu wenig an die Vereine zu denken, die sich ohne Stammspieler nicht angemessen auf die Liga vorbereiten könnten.
Die Kritik soll den Portugiesen sehr verärgert haben. Mehrere Spieler schickte er vorzeitig nach Teheran zurück und blieb angeblich ohne Absprache mit dem FFI in Dubai zurück. Daraufhin hatte der FFI am Sonntag eine Krisensitzung einberufen. Zwar steht der Iran in der WM-Qualifikation in seiner Gruppe auf dem ersten Platz und ist auch die Nummer eins in Asien, aber spielerisch überzeugen konnte die Mannschaft bis jetzt nicht.