Lazio-Coach rüttelt nach 1:5-Pleite sein Team wach

Rom (dpa) - Lazio Roms Trainer Edy Reja hat nach der Pleitenserie der letzten Tage eine Trotzreaktion von seinen Spielern gefordert: „Wir müssen diese Phase jetzt schnell beenden und durchstarten“, beschwor Reja ein Ende der Negativserie.

Nach der 1:3-Heimpleite im Achtelfinal-Hinspiel gegen Atletico Madrid kassierte das Team von Miroslav Klose am 24. Spieltag der Serie A ein 1:5 in Palermo. Das war die höchste Niederlage seit vier Jahren. „Ein Unglaublicher Absturz“, kommentierte die „Gazzetta dello Sport“ die schwarze Woche der Römer.

Die Mannschaft des deutschen Nationalstürmers fiel damit hinter dem punktgleichen Udinese (42) auf Rang vier zurück. Es führt Titelverteidiger AC Mailand (50) vor dem ungeschlagenen Rekordmeister Juventus Turin (49), der ein Spiel weniger ausgetragen hat. Hinter Lazio folgen AS Rom (38), SSC Neapel (37) und Vize-Meister Inter Mailand (36).

Selbst Klose blieb in der ersatzgeschwächten Lazio-Truppe in Palermo blass und zur Halbzeit erschöpft und angeschlagen in der Kabine. Für den 33-Jährigen kam Libor Korzak, der kurz vor Schluss den Ehrentreffer für die Römer erzielte. Reja suchte nach der Blamage erst gar nicht nach Ausflüchten: „Wir hatten einen totalen Blackout. Das war nicht das echte Lazio“, meinte der Coach.

In Palermo zeigten sich wieder einmal Lazios enorme Abhängigkeit von Kloses Toren und eklatante Abwehrschwächen. In den letzten vier Spielen hat der Hauptstadtclub drei Niederlagen und insgesamt 13 Gegentore kassiert.