Letzte Ruhestätte für Portugals Fußball-Legende Eusébio

Lissabon (dpa) - Eineinhalb Jahre nach seinem Tod hat Fußball-Legende Eusébio seine letzte Ruhestätte gefunden. Als erster Sportler Portugals wurde der „Schwarze Panther“ am Freitagabend ins Nationale Pantheon in Lissabon gebracht.

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Zum Abschluss der Überführungsfeierlichkeiten sagte Präsident Aníbal Cavaco Silva, Eusebio sei auch wegen seiner Bescheidenheit von allen Portugiesen „unabhängig von Ideologie oder Clubzugehörigkeit“ bewundert worden.

Zehntausende hatten zuvor Eusébio singend, weinend und Fahnen schwenkend die letzte Ehre erwiesen, als die Gebeine des früheren Benfica-Stürmers durch die Straßen von Lissabon gefahren wurden. Das „Nationalsymbol“ war am 5. Januar 2014 im Alter von 71 Jahren durch einen Herz- und Atemstillstand gestorben. Er war zunächst auf dem Lissabonner Friedhof Lumiar begraben worden.

Der 1942 in der damaligen portugiesischen Kolonie Mosambik geborene Eusébio da Silva Ferreira führte Außenseiter Portugal bei der WM 1966 in England auf den dritten Platz. Mit neun Treffern wurde er auch Torschützenkönig des Turniers. In 64 Länderspielen traf er 41 Mal. Mit Benfica gewann er unter anderem elfmal die portugiesische Meisterschaft und auch den Europapokal der Landesmeister (1961/62). 1965 wurde Eusébio zu Europas Fußballer des Jahres gewählt.

Im Pantheon in Lissabon sind einige Präsidenten und Schriftsteller des Landes sowie auch Fado-Sängerin Amália Rodrigues begraben.