Manchester City muss Tevez-Strafe reduzieren
London (dpa) - Manchester City muss seine Rekord-Geldstrafe für den umstrittenen Fußballprofi Carlos Tevez reduzieren. Die englische Spielergewerkschaft (PFA) lehnte eine Anerkennung des Bußgelds von 1,1 Millionen Euro für den Argentinier ab.
Tevez habe sich „niemals geweigert, für den Club zu spielen“, urteilten die Vertreter der Profis. Daher sei wegen des Eklats im Champions-League-Spiel beim FC Bayern München lediglich eine Geldstrafe in Höhe von zwei Wochengehältern angemessen. Dies ist laut Regelwerk auch die zulässige Höchststrafe bei vergleichbaren Vergehen.
City reagierte enttäuscht und warf der Gewerkschaft einen „Interessenkonflikt“ vor, weil PFA-Chef Gordon Taylor zugleich einer der Repräsentanten von Tevez in dem Vereinsverfahren gewesen war. Bei der Partie in München hatte der Südamerikaner angeblich nicht eingewechselt werden wollen. Trainer Roberto Mancini hatte daher angekündigt, Tevez nie mehr einzusetzen.
Die Entscheidung der PFA sorgte in der Premier League für Kopfschütteln. „Es klingt verrückt, aber so sind nun mal die Regeln und man kann nichts dagegen tun“, sagte Manchester Uniteds Trainer Sir Alex Ferguson. Der 69-Jährige hatte mit Tevez von 2007 bis 2009 bei ManUnited gearbeitet.