Medien: ManUnited plant Börsengang in Singapur
Manchester (dpa) - Der englische Fußball-Rekordmeister Manchester United will sich Medienberichten zufolge durch einen Börsengang in Singapur frisches Geld in Höhe von bis zu 1 Milliarde US-Dollar (696 Millionen Euro) verschaffen.
Wie das „Wall Street Journal“ und die „International Financing Review“ in ihren Onlineausgaben mit Verweis auf Finanzkreise berichteten, soll der Börsengang im vierten Quartal über die Bühne gehen.
Damit stünde dem Premier-League-Club kurzfristig ein erheblicher Betrag zum Schuldenabbau und für neue Investitionen zur Verfügung. Da nahezu zwei Drittel seiner rund 300 Millionen Fans aus Asien kämen, sei der Markt ein entscheidender Wachstumsfaktor für den Verein, urteilten Börsenkenner den Berichten zufolge.
Der Verein ist im Besitz des US-Milliardärs Malcolm Glazer. ManUnited ist nach Angaben des US-Magazins „Forbes“ mit 1,8 Milliarden Dollar (1,2 Milliarden Euro) der wertvollste Fußballclub der Welt. Der Verein war 2005 nach 14 Jahren an der Londoner Börse wieder zum Privatunternehmen umstrukturiert worden, nachdem ihn Glazer zuvor für umgerechnet 1,16 Milliarden Euro übernommen hatte.