Olympiakos Piräus endgültig griechischer Meister

Athen (dpa) - Nach dem Punktabzug für Panathinaikos Athen wegen der schweren Krawalle beim Derby gegen Olympiakos Piräus ist Olympiakos endgültig zum griechischen Meister erklärt worden.

Der höhere Disziplinarausschuss des griechischen Fußballverbandes (HFF) beschloss, dass Panathinaikos wegen der schweren Ausschreitungen seiner Fans am 23. März in der laufenden Saison drei und in der kommenden Spielzeit zwei Punkte abgezogen werden.

Das hatte bereits in erster Instanz der Disziplinarausschuss des HFF beschlossen. Verändert wurde beim Strafmaß, dass die Athener nun drei statt vorher vier Heimspiele ohne Publikum austragen müssen. Zudem wurde die Geldstrafe von 252 500 Euro auf 212 000 Euro reduziert. Die abgebrochene Partie gegen Piräus wurde mit 0:3 Toren gewertet. Dies berichtete das Staatsradio (ERA-Sport).

Die Partie des Tabellenzweiten Panathinaikos gegen den Ersten Piräus war am 23. März elf Minuten vor dem Schlusspfiff beim Stand von 1:0 für Olympiakos abgebrochen worden. Fans von Panathinaikos hatten Molotow-Cocktails auf die Zuschauerränge und das Spielfeld geworfen. Im Stadion brannte es an etwa 30 Stellen. Schiedsrichter, Spieler und Betreuer waren daraufhin in die Kabine geflüchtet. Dutzende Fans und Polizisten wurden verletzt.

Nach dieser Verbandsentscheidung in letzter Instanz ist Olympiakos drei Spieltage vor Saisonende endgültig zum 39. Mal griechischer Meister. Olympiakos führt die Tabelle mit zehn Punkten Vorsprung vor Panathinaikos an. Es ist die 14. Meisterschaft innerhalb der vergangenen 16 Jahre für Olympiakos Piräus.