Nach drei Wahlgängen Präsidentschaftswahl von Italiens Fußballverband gescheitert

Rom (dpa) - Neue Blamage für den italienischen Fußball: Nach dem Ausscheiden des Nationalteams in der WM-Qualifikation ist nun auch noch die Wahl eines neuen Präsidenten des Fußballverbandes FIGC gescheitert.

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Am 29. Januar konnte sich die Versammlung nicht auf einen der drei Kandidaten einigen. Das Olympische Komitee (Coni) wird als Sport-Aufsichtsbehörde nun vermutlich einen kommissarischen Leiter einsetzen.

Drei Wahlgänge und eine Stichwahl blieben erfolglos, teilte der Verband nach einer stundenlangen Wahlprozedur in Rom mit. Zur Wahl standen Gabriele Gravina, Präsident der dritthöchsten Liga Italiens, der Lega Pro. Zudem Cosimo Sibilia, Präsident der nationalen Amateurliga Lega Nazionale Dilettanti, und Damiano Tommasi, Präsident der Spielervereinigung. Sibilia hatte bei der Stichwahl gegen Gravina zur Abgabe leerer Stimmzettel aufgerufen.

Der bisherige FIGC-Präsident Giorgio Tavecchio war nach dem historischen WM-Aus der italienischen Nationalmannschaft im Dezember zurückgetreten. Erstmals seit 60 Jahren nimmt Italien dieses Jahr in Russland nicht an einer Weltmeisterschaft teil.