Real-Präsident Pérez im Amt bestätigt

Madrid (dpa) - Florentino Pérez ist für weitere vier Jahre als Präsident von Real Madrid im Amt bestätigt worden. Der Clubchef des spanischen Fußballrekordmeisters steht vor einer schweren Amtszeit.

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er 66 Jahre alte Chef des Baukonzerns ACS muss einen neuen Trainer als Nachfolger für José Mourinho finden. Zudem hat er komplizierte Verhandlungen mit dem Star Cristiano Ronaldo über eine Vertragsverlängerung vor sich. Pérez wurde am Dienstag für weitere vier Jahre zum Vereinspräsidenten proklamiert. Er war der einzige Kandidat gewesen.

Die Suche nach einem Trainer gestaltet sich schwierig, weil der Wunschkandidat Carlo Ancelotti bei Paris Saint-Germain unter Vertrag steht. Die Franzosen wollen den Italiener nicht abgeben. Jupp Heynckes hatte bisher als ein möglicher Alternativkandidat gegolten. Der Trainer des FC Bayern München gab am Dienstag jedoch bekannt, dass er zum 1. Juli kein neues Amt antreten und sich erstmal erholen werde.

„Wir werden einen Trainerstab bekommen, der den Herausforderungen gewachsen sein wird“, kündigte Pérez bei Antritt seiner vierten Amtszeit an. Als schwierig gestalten sich auch die Verhandlungen mit Ronaldo, dessen Vertrag 2015 ausläuft. Pérez hatte angekündigt, er wolle um den Portugiesen ein neues Erfolgsteam aufbauen. Der Torjäger machte bislang aber wenig Anstalten, auf die Offerten des Clubs einzugehen. Nach Informationen des Sportblatts „As“ neigt Ronaldo eher dazu, seinen Vertrag zu erfüllen und dann den Verein ablösefrei zu verlassen.

In der Presse wurde dem Clubchef vorgehalten, die Anforderungen für eine Kandidatur für das Präsidentenamt durch eine Änderung der Statuten so verschärft zu haben, dass die Opposition weitgehend ausgeschaltet worden sei. „Es ist leichter für das Amt des Präsidenten der USA zu kandidieren als für das des Clubchefs von Real Madrid“, witzelte der Kolumnist Juanma Trueba in „As“. Um das Amt des Real-Präsidenten kann sich nur bewerben, wer seit wenigstens 20 Jahren lang Vereinsmitglied ist und eine persönliche Bürgschaft für 70 Millionen Euro aufbringt.