Ribéry Kandidat für Europas Fußballer des Jahres
Nyon (dpa) - Große Ehre für Mittelfeldstar Franck Ribéry von Champions-League-Sieger FC Bayern München: Der Franzose gehört neben Lionel Messi und Cristiano Ronaldo zu den drei Kandidaten für die Wahl des Fußballer des Jahres in Europa.
Das teilte die Europäische Fußball-Union (UEFA) mit.
Das Trio erhielt von einer Jury, die sich aus Journalisten aus allen UEFA-Mitgliedsverbänden zusammensetzt, die meisten Stimmen. Der Sieger wird am 29. August im Rahmen der Champions-League-Gruppenauslosung bekanntgegeben.
Bei den Frauen haben es gleich zwei deutsche Spielerinnen in die engere Auswahl geschafft. Nach dem Gewinn des EM-Titels sind Torhüterin Nadine Angerer und Mittelfeldspielerin Lena Goeßling genauso wie die Schwedin Lotta Schelin für die Endausscheidung nominiert worden. Die Siegerin wird am 5. September im Rahmen der Champions-League-Auslosung in Nyon bekanntgegeben.
Neben Ribéry haben es vier weitere Bundesliga-Profis unter die Top Ten geschafft. Arjen Robben, der im Finale der Königsklasse gegen Borussia Dortmund den 2:1-Siegtreffer erzielt hatte, belegte mit 57 Punkten den vierten Platz. Dahinter folgten BVB-Torjäger Robert Lewandowski (39) sowie die Münchner Thomas Müller (38) und Bastian Schweinsteiger (32) auf den Plätzen fünf bis sieben. Vorjahressieger Andres Iniesta vom FC Barcelona schaffte es diesmal nicht unter die besten zehn Spieler.
Ribéry gehörte in der vergangenen Saison zu den herausragenden Spielern der Bayern, die unter Trainer Jupp Heynckes das Triple geholt hatten.
Die UEFA-Auszeichnung wurde zur Saison 2010/11 eingeführt, damals gewann Messi die Wahl. Nach der Zusammenlegung der bisherigen Titel „Goldener Ball“ des französischen Magazins „France Football“ für Europas Fußballer des Jahres und „FIFA-Weltfußballer“ entschied sich die UEFA gemeinsam mit der ESM (European Sports Media) für eine eigene Ehrung unter dem offiziellen Titel „Europas Fußballer der Saison der UEFA“.
Angerer erwies sich beim EM-Triumph der deutschen Mannschaft Ende Juli als starker Rückhalt. Im Finale gegen Norwegen parierte sie zwei Elfmeter, im gesamten Turnierverlauf hatte sie nur einen Gegentreffer kassiert. Goeßling avancierte in dieser Saison gar zu Vierfachsiegerin, nachdem sie zuvor mit dem VfL Wolfsburg die Meisterschaft, den Pokal und die Champions League gewonnen hatte.
In Nadine Kessler (Wolfsburg) und Celia Sasic (1. FFC Frankfurt) auf den Plätzen vier und acht schafften es zwei weitere Spielerinnen aus der Bundesliga unter die Top Ten.