Ronaldo wittert Verschwörung - Atlético auf Platz eins
Madrid (dpa) - Weltfußballer Cristiano Ronaldo hat nach dem 3:4 von Real Madrid im spektakulären Clásico gegen den FC Barcelona Verschwörungstheorien aufgestellt. „Einige Leute wollten nicht, dass wir gewinnen und dass Barcelona aus dem Rennen ist.
Vielleicht wollen sie auch nicht, dass Real Madrid die Liga gewinnt. Ich bin seit fünf Jahren hier und weiß, wie einige Dinge hier laufen“, sagte der Portugiese.
Zielscheibe seiner Kritik war Schiedsrichter Alberto Undiano Mallenco. Er habe unglaubliche Entscheidungen getroffen. „Ich möchte nicht nach Entschuldigungen suchen, aber der Schiedsrichter hat viele Fehler gemacht. Richtig schlecht. Meiner Meinung nach war er diesem Spiel nicht gewachsen.“
Als ob die Schmach des verlorenen Clásicos nicht genug wäre, müssen sich die „Königlichen“ zu allem Überfluss auch noch damit abfinden, dass sie die Tabellenführung an den Stadtrivalen Atlético verloren haben. Der neue spanische Ligaerste gewann sein Spiel gegen Betis Sevilla 2:0. Damit haben nun beide Hauptstadt-Clubs 70 Punkte. Maßgeblich für die Tabelle ist der direkte Vergleich, den Atlético in zwei Partien schon für sich entschieden hatte.
Ronaldo sprach insbesondere die Rote Karte gegen Sergio Ramos nach einer vermeintlichen Notbremse an Barcelonas Neymar und den folgenden Elfmeter zum 3:3 an. Allerdings hatte der Schiedsrichter auch auf der Gegenseite eine Fehlentscheidung getroffen, als er Ronaldo einen Elfmeter zum zwischenzeitlichen 3:2 zugesprochen hatte. Das Foul von Dani Alves an Ronaldo lag außerhalb des Strafraums.