Russischer Milliardär gibt AS Monaco einen Korb
Paris (dpa) - Neuer Rückschlag für den sportlich und finanziell strauchelnden Fußball-Traditionsclub AS Monaco: Der russische Milliardär Dmitri Rybolowlew hat französische Medienberichte dementiert, wonach er noch vor Jahresende 200 Millionen Euro in den Verein investieren wolle.
Rybolowlew will den Verein auch nicht kaufen, sagte ein Sprecher des Russen der Nachrichtenagentur dpa. Monacos Fürst Albert II., der als berühmtester AS-Fan gilt, muss somit die Suche nach einem Retter für den siebenfachen französischen Meister fortsetzen. Erst vor einigen Tagen hatte Albert im Interview der Zeitung „Nice Matin“ erstmals eingeräumt, dass er einen ausländischen Investor sucht, um dem Tabellenletzten der Ligue 2 wieder auf die Beine zu helfen. „Über dieses Thema werden wir bald mit der Clubführung sprechen“, sagte der 53-Jährige.
Der 45-jährige Rybolowlew, der in der aktuellen Forbes-Liste der reichsten Menschen mit einem geschätzten Vermögen von 9,5 Milliarden US-Dollar (etwa sieben Milliarden Euro) an 93. Stelle geführt wird, teilte der dpa mit: „Es gibt überhaupt keine Verhandlungen über meine Beteiligung an der Finanzierung eines Erwerbs des AS Monaco.“
Monaco war im Sommer erstmals nach 35 Jahren abgestiegen. Diese Saison droht sogar der peinliche Sturz in die 3. Liga: Nach 14 Runden belegt der Verein, der 2004 noch im Finale der Champions League gestanden hatte, mit nur einem Sieg den letzten Platz.