Schweiz nur 0:0 auf Zypern - Fast leere Ränge
Nikosia (dpa) - Die Schweizer Fußball-Nationalmannschaft hat auf dem Weg zur WM 2014 in Brasilien einen Rückschlag hinnehmen müssen. Das Team von Ottmar Hitzfeld spielte auf Zypern nur 0:0.
Der ehemalige Bundesliga-Trainer konnte die Schweiz wegen einer Sperre nicht von der Bank aus betreuen. In der Anfangsformation der Eidgenossen standen in Xherdan Shaqiri (FC Bayern München), Ricardo Rodriguez (VfL Wolfsburg) und Johan Djourou (Hannover 96) drei Bundesligaprofis.
Shaqiri vergab den möglichen Siegtreffer. „Klar ärgert es, wenn man auf Zypern 0:0 spielt. Wir waren hierhergekommen, um zu gewinnen. Wenn man das Spiel anschaut, hatten wir es über 90 Minuten in unseren Händen“, sagte er. Granit Xhaka (Borussia Mönchengladbach) und Eren Derdiyok (1899 Hoffenheim) wurden in der zweiten Halbzeit unter der Leitung des deutschen Schiedsrichters Manuel Gräfe (Berlin) eingewechselt.
In der Tabelle der Gruppe E liegt die Schweiz mit 11 Punkten weiter vorn. Albanien (9) ist Zweiter vor den punktgleichen Isländern. Zypern (4) ist Fünfter. „Wir wussten, dass es ein unbequemer Gegner ist. Aber dennoch: Wir sind immer noch auf dem besten Weg nach Brasilien. Das Resultat ist kein Weltuntergang“, erklärte Shaqiri.
Die schwere Finanzkrise und der drohende Staatsbankrott hatten auch auf den zyprischen Fußball Auswirkungen. Im knapp 22 000 Zuschauer fassenden GSP-Stadion verloren sich nur etwa 3000 Anhänger. Dabei hatte das Spiel für die Zyprer einen hohen symbolischen Wert. Im Jahr 1968 erzielte das Land beim 2:1 gegen die Schweiz seinen ersten internationalen Sieg.