Stadt-Duell Sieg gegen Real: Atlético Madrid holt UEFA-Supercup

Tallinn (dpa) - Es geht noch nicht ohne Cristiano Ronaldo und Zinédine Zidane bei Real Madrid.

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Im ersten Pflichtspiel nach dem Abschied des Weltfußballers zu Juventus Turin und des Startrainers in eine selbst gewählte Auszeit verloren die Königlichen im estnischen Tallinn das Spiel um den UEFA-Supercup mit 2:4 (2:2, 1:1) n.V. gegen den Stadtrivalen Atlético. Saúl Niguez (98.) und Koke (104.) erzielten die Treffer in der Verlängerung.

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Nach drei Triumphen in Serie in der Königsklasse verpasste Real den dritten Erfolg hintereinander im Supercup. Und Toni Kroos bekam nach der Auszeichnung als Deutschlands Fußballer des Jahres nicht gleich den nächsten Titel. Für Atlético war es nach 2010 und 2012 der dritte Erfolg in diesem Wettbewerb.

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Nach 49 Sekunden bereits brachte Diego Costa Atlético mit einem Schuss aus spitzem Winkel in Führung. Die erste große Chance zum Ausgleich vergab Marco Asensio (17.), der nach einer Flanke des sehr aktiven brasilianischen Linksverteidigers Marcelo mit einem Hackentrick am reaktionsschnellen Torhüter Jan Oblak scheiterte. Besser machte es Karim Benzema, der Franzose köpfte nach einer Hereingabe von Gareth Bale den Ausgleich (27.). Kapitän Sergio Ramos (63.) gelang das 2:1 für den Champions-League-Sieger im Duell mit dem Gewinner der Europa League per Handelfmeter, doch erneut Diego Costa setzte die erste Chance für Atlético im zweiten Abschnitt zum 2:2 (79.) um.

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3000 Kilometer von der spanischen Metropole entfernt trugen die beiden Clubs im nur 10.000 Zuschauer fassenden Stadion Lilleküla ihr erstes Derby der Saison aus. Wenige Tage vor dem Saisonstart der Primera Division am Wochenende präsentierten sich beide Mannschaften spielstark und - so wie immer in den Treffen dieser Rivalen - einsatzfreudig. Real agierte über weite Strecken überlegter und ließ den Ball sauberer durch die Reihen laufen. Doch Atlético setzte immer wieder Nadelstiche und trat zielstrebiger auf. Die Partie nahm auch Diego Simeone, den gesperrten Coach des Europa-League-Siegers sichtlich mit, er tigerte auf dem Balkon seiner Tribünen-Loge fortwährend auf und ab.

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Dem neuen Real-Trainer Julen Lopetegui, der kurz vor Beginn der WM in Russland vom spanischen Verband vor die Tür gesetzt worden war, missriet der Einstand. Er verzichtete bei seiner Premiere noch auf den vom FC Chelsea verpflichteten Torhüter Thibaut Courtois und brachte den WM-Finalisten Luka Modric erst nach knapp einer Stunde.