Untersuchungshaft für Taboga in Österreich verlängert
Graz (dpa) - Im Zusammenhang mit der Wettbetrugs-Affäre im österreichischen Fußball ist die Untersuchungshaft für den ehemaligen SV Grödig-Spieler Dominique Taboga verlängert worden.
Wie die Staatsanwaltschaft Graz mitteilte, bestehe nach wie vor Verdunkelungsgefahr. Taboga müsse daher wie weitere Beschuldigte zumindest noch einen weiteren Monat in Untersuchungshaft bleiben.
Taboga wird im Zusammenhang mit Spielmanipulation und Wettbetrug verdächtigt, darüber hinaus wird gegen ihn auch wegen Veruntreuung ermittelt. Der 31-Jährige hatte bei der Polizei zunächst behauptet, er hätte ein Spiel manipulieren sollen, habe sich aber geweigert. Wegen des entgangenen Gewinns habe man ihn unter Androhung von Gewalt gegen sich und seine Familie erpresst.
Beim sogenannten Salzburger Verfahren mit dem mittlerweile nach Graz verlegten Taboga gibt es laut Staatsanwaltschaft 32 Verdächtige. Beim Grazer Verfahren, das seit 2010 im Zuge des deutschen Wettskandals läuft, werden 14 Personen verdächtigt. Mögliche Erkenntnisse aus dem Salzburger Verfahren sollen nun einfließen.