WM-Stadion in Rostow sieben Monate hinter Zeitplan
Moskau (dpa) - Gastgeber Russland hat teils erhebliche Rückstände beim Bau von Stadien für die Fußball-WM 2018 eingeräumt.
So liege die Arena in Rostow am Don derzeit rund sieben Monate hinter dem Zeitplan, sagte Vize-Gouverneur Igor Guskow der Agentur R-Sport zufolge. Die Baufirmen hätten aber zugesagt, den Rückstand innerhalb von drei bis vier Monaten aufzuholen.
In Rostow - rund 1000 Kilometer südlich von Moskau - sollen Gruppenspiele sowie Partien des Achtel- und des Viertelfinals stattfinden. Der Bau des Stadions mit 45 000 Plätzen gilt als besonders aufwendig, da Betonpfähle in das sumpfige Don-Ufer getrieben werden müssen.
Moskauer Medien hatten berichtet, auch beim Bau der WM-Sportstätten in St. Petersburg und Kaliningrad (Königsberg) gebe es Verzögerungen und eine Kostenexplosion. Wegen der Wirtschaftskrise hatte Russland seinen Haushalt für das Turnier gekürzt. Schätzungen gehen von mehr als 30 Milliarden Euro Kosten für die WM in drei Jahren aus - das wäre etwa doppelt so viel wie 2014 in Brasilien.