Zuviel gesagt: Maradona muss zahlen
Dubai (dpa) - Diego Maradona hat die Grenzen des arabischen Geschmacks überschritten. Der exzentrische Argentinier muss wegen beleidigender Äußerungen knapp 2000 Euro (9000 Dirham) Strafe zahlen.
Dazu wurde der aktuelle Trainer von Al Wasl in Dubai vom Fußballverband der Vereinigten Arabischen Emirate verdonnert. Die Strafe akzeptierte Maradona, ändern will sich der 51-Jährige aber nicht. „Ich werde weiterhin Kritik bei Pressekonferenzen üben“, kündigte er an. „Ich werde nicht damit aufhören, bis mein Verein Al Wasl sein Recht bekommt.“
Maradona hatte sich nach Sicht der Verbandsverantwortlichen nach einem Spiel im vergangenen Monat in beleidigender Weise über seinen Kollegen Cosmin Olaroiu vom Club al Ain geäußert. Konkret hatte sich Maradona über die Siegesfeier des Rivalen geärgert.
Und weil Maradona stets gerne sagt, was ihm gerade so durch den Kopf geht und seiner Fußballleidenschaft mit Worten ebenso gern Ausdruck verleiht, meinte er bei der offiziellen Pressekonferenz: Es gebe auch Arten zu feiern, ohne den Gegner unnötig zu reizen. In arabischen Ländern gilt es aber als Beleidigung, jemanden als unhöflich zu bezeichnen.
Der ehemalige Nationaltrainer Argentiniens, der bekannt ist für seine emotionalen Ausbrüche, sei auch offiziell verwarnt worden, hieß es. Maradona trainiert seit Mai den arabischen Club. Er hat dort einen Zweijahresvertrag.