Der KFC muss in der Offensive umstellen
Uerdingen ist am Sonntag zu Gast beim 1. FC Wülfrath. Jochen Höfler ist nicht dabei.
Krefeld. Frust herrschte beim Fußball-Niederrheinligisten KFC Uerdingen nach dem verschenktem Sieg am vergangenen Wochenende gegen Hönnepel-Niedermörmter (2:2). Seine Verärgerung ließ Trainer Peter Wongrowitz seine Mannschaft in der Trainingswoche allerdings nicht spüren.
"Das wäre doch purer Aktionismus gewesen. Wir haben die Dinge aber aufgearbeitet", sagte er. Gespräche habe es mit allen Spielern gegeben, nicht nur mit den an den Gegentoren direkt Beteiligten. "Wir haben im Spiel nicht das gemacht, was wir uns vorgenommen hatten", sagte Wongrowitz.
Besser will der KFC im Gastspiel am Sonntag beim 1. FC Wülfrath abschneiden. Im Test unter der Woche (5:0 gegen Duisburg 1900) konnten einige Reservisten überzeugen - und hoffen auf eine Berücksichtigung in der Startelf gegen Wülfrath.
Solche Testspiele unter der Woche soll es nach dem Wunsch der sportlichen Führung in Zukunft häufiger geben. Schlecht nur, dass Sturmhoffnung Jochen Höfler wegen einesMuskelfaserrisses (die WZ berichtete) ausfällt. Kapitän Erhan Albayrak war nach dem vergangenen Heimspiel ebenfalls angeschlagen, dürfte aber am Sonntag wieder dabei sein.
Krankheitsbedingt fehlten Rechtsverteidiger Christian Petry und Eyup Cosgun. Wongrowitz hält sich offen, ob und wie er in der Anfangself umstellt. Mit den zuletzt eingewechselten Dustin Hähner, Frank Njambe und Ahmed Isiklar zeigte sich der KFC-Trainer nicht zufrieden. Ihre Chancen auf einen erneuten Einsatz dürften vorerst gesunken sein. Ein Einsatz von Moritz Steiner im Angriff, der im Testspiel mit zwei Toren auftrumpfte, ist dagegen eine Option.
Dass der KFC bis zum Ende der Wechselperiode 31. August auf dem Markt noch einmal aktiv wird, hält Wongrowitz eher für unwahrscheinlich: "Ich kenne keinen Akteur, der uns momentan weiterbringen würde."
Sven Kegel trainiert nach seiner Rippenprellung seit einigen Tagen wieder mit. Wülfrath kommt für ihn aber zu früh.