Ein mulmiges Gefühl
Am Sonntag muss der KFC nach Bergisch-Gladbach. Eigentlich ein Grund zum Zittern.
Krefeld. Der Fußball-Oberligist KFC Uerdingen muss morgen Nachmittag um 15 Uhr bei der SSG Bergisch-Gladbach (14.) in der Belkaw-Arena antreten. "Schon wieder ein Dorf", entfuhr es gestern Jonny Hey. Na, ja - Bergisch Gladbach ist eine Großstadt unweit von Köln mit mehr als 100 000 Einwohnern. Was sollte dem KFC da schon passieren? Ein Unbehagen bleibt aus einem anderen Grund: Vier der insgesamt sieben Niederlagen setzte es gegen Klubs aus der unteren Tabellenhälfte.
Doch eigentlich stehen die Vorzeichen gut. Bis auf die verletzten Manuel Windges und Stephan Heller sowie den gesperrten Slawo Szymaszek können alle mitwirken - und den Anschluss wahren. Der KFC belegt nach den jüngsten Erfolgen Platz fünf, punktgleich mit dem Dritten Borussia Wuppertaler SV II.
Die Hausherren schielen dagegen in Richtung Tabellenkeller. Nach sieben sieglosen Spielen in Folge ist die Elf von Trainer Lars Leese auf den 14. Rang abgestürzt. "Wir können nur bestehen, wenn wir an unsere Grenzen gehen", sagt Leese und bestätigt das, was sein Gegenüber Jürgen Luginger fürchtet: "Die Mannschaft hat keine Stars, ist aber sehr geschlossen und kampfstark."
Und vor allem hinten sicher: Erst dreimal kassierte Bergisch-Gladbach drei oder mehr Tore. Insgesamt klingelte es nur 31 Mal hinter Keeper Sven Forsbach. Uerdingen kassierte 32 Tore. Auffällig sind der lange Verteidiger Yves Ngongang und der ehemalige Oberliga-Torjäger und Uerdinger Ahmed Sieah. Bemerkenswert auch die schwache Ausbeute im eigenen Stadion. Nur drei Siege gab es daheim, dafür aber sechs Niederlagen.