KFC Uerdingen Der KFC Uerdingen sucht nach Torschützen

Uerdingen will gegen Verl den ersten Pflichtspielsieg dieses Jahres einfahren. In der Offensive gibt es dafür mehrere Varianten.

Florian Rüter ist in dieser Saison noch ohne Treffer.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Krefeld. Flexibel und schwer auszurechnen. So soll der KFC Uerdingen in der Regionalliga auftreten, geht es nach Trainer Michael Wiesinger. Der 45-Jährige hat in der laufenden Spielzeit schon viele verschiedene Formationen im Offensivbereich ausprobiert. Grund war die Torarmut des Tabellenzweiten. Auch im neuen Jahr hat es Wiesinger gegen Oberhausen (0:2) und Wattenscheid (3:3) mit unterschiedlichen Varianten versucht. Gibt es heute im Heimspiel gegen den SC Verl wieder eine Veränderung, oder darf sich erneut Lucas Musculus im Sturmzentrum präsentieren, der gegen Wattenscheid vor drei Wochen zwei der drei Tore erzielt hat?

Die WZ hat die Stürmer der einzigen beiden Partien 2018 näher beleuchtet.

Der 27-Jährige durfte im Pokalspiel gegen Oberhausen zentral an vorderster Front Position, zusammen mit Neuzugang Maximilian Beister ran. Früh verpasste er das 1:0 nach schöner Vorarbeit Beisters. Seine Stärke ist das hohe Tempo, sein Dribbling, was ihn für Eins-gegen-Eins-Duelle prädestiniert. Der Abschluss war dagegen in dieser Saison noch nicht seine Stärke. In der Liga blieb er in 14 Einsätzen (acht Einwechslungen) ohne Treffer. Gegen Wattenscheid begann Rüter links offensiv. Er ist variabel einsetzbar.

Der Mann aus Bergisch Gladbach hat seine „Chance gepackt“, wie Wiesinger nach dem Wattenscheid-Spiel sagte. Zwei Treffer. Er brachte dem KFC-Angriff als Mittelstürmer die ersehnte Treffsicherheit. Der Strafraumstürmer trat mit seiner Qualität in Erscheinung — er fackelt nicht lange. Musculus hat in dieser Saison schon mehrere entscheidende Treffer gesetzt. In der Hinrunde war Wiesinger mit dem Anlaufverhalten des 27-Jährigen nicht einverstanden. Dann hatten die beiden ein klärendes Gespräch. Mit sechs Treffern ist Musculus mittlerweile der beste Uerdinger Schütze.

Wie schon gegen Oberhausen stellte Wiesinger den Ex-Bundesligaspieler auch gegen Wattenscheid auf. Beinahe gelang ihm sein erster Treffer zum 4:2. Körperlich dürfte Beister in den drei Trainingswochen seitdem noch stärker geworden sein. Er beweist ein gutes Auge für seine Mitspieler, ist technisch versiert, kann Bälle auch auf engstem Raum behaupten. Gegen Wattenscheid kam Beister über die rechte offensive Seite. Der 27-Jährige soll in erster Linie der Mann für entscheidende Zuspiele sein.