Saisoneröffnung Jugend forscht beim KFC Uerdingen

Krefeld · Testspieler Charles Atsina trifft im ersten Freundschaftsspiel des KFC Uerdingen unter Neu-Trainer Dmitry Vornov gegen den VfR Fischeln.

Charles Atsina (l., hier im Duell mit Fischelns Luca Jerz) markierte für den KFC Uerdingen die Führung im Test gegen den Landesligisten.

Foto: samla.de

4-4-2-2 lautete die Formel des KFC Uerdingen am Wochenende, an dem das Gerüst des Regionalligakaders Struktur erkennen ließ. 4-4-2-2: In diesem Rhythmus stellte der Regionalligist in den vergangenen Tagen einige personelle Zugänge vor. Der Reihe nach. Zunächst wurden vom Verein Dmitry Voronov (Cheftrainer) und Patrick Schneider (Sportlicher Leiter) als handelnde Personen an und hinter der Seitenlinie bestätigt. Auf dem Feld soll es eine ganz junge Mannschaft in der Regionalliga West richten. So dürfen sich die letztjährigen A-Junioren Timo Meißner (Torwart), Marcel Kretschmer, Fabio Minino (beide Mittelfeld), Joshua Yeboah (Sturm) und Shawn Jeroch (Rechtsverteidiger) über einen Vertrag beim Regionalligateam freuen. Mit Niklas Schubert (zuletzt TuRu Düsseldorf), Kevin Ntika (Angouleme CFC) und Miran Agirbas (Viktoria Köln, alle Innenverteidiger) sowie dem liechtensteinischen Nationaltorwart Justin Ospelt (FC Vaduz, Leihe) bestätigte der Verein am Wochenende zudem die ersten externen Zugänge.

Sechs Testspieler gegen Fischeln in der Startelf

Im Rahmen der Saisoneröffnung durften Connor Klossek (Fortuna Düsseldorf II, Außenverteidiger), Jason Prodanovic (SpVg Schonnebeck, Mittelfeld), Ji-Hwan Yun (MSV Duisburg U19, Mittelfeld), Justin Neiß (Hannover 96 II, Sturm und Mittelfeld), Leon Augusto (Pepo Lappeenranta, Mittelfeld) und Charles Atsina (Hibernians FC, Stürmer) im Testspiel gegen den Landesligisten VfR Fischeln ihre Visitenkarte abgeben. „Wir schauen uns heute noch einige Testspieler an“, sagte Schneider vor dem Spiel. Im Laufe der Woche soll der Kader vor dem ersten Regionalligaspiel am Samstag, 14. August, bei Rot-Weiß Oberhausen (14 Uhr) dann möglichst komplett sein.

Das erste Spiel der neu formierten Mannschaft des KFC Uerdingen endete 1:1. Im Duell gegen den Landesligisten VfR Fischeln fielen beide Treffer nach dem Seitenwechsel. Die Startelf von Dmitry Voronov bestand bis auf Charles Atsina nur aus Akteuren, die 21 Jahre alt oder jünger sind. Atsina war es auch, der den KFC gegen ersatzgeschwächte Gäste aus Fischeln auf der Anlage des SV Oppum nach einer knappen Stunde Spielzeit in Führung brachte. Der 32-jährige Angreifer war zuletzt auf Malta aktiv und lief in Deutschland schon für den TuS Ennepetal sowie den VfL Bochum II auf. In der 73. Minute fiel vor 1000 Zuschauern nach einem Freistoß der 1:1-Endstand. Torschütze war Aliu Sumeila, der bei den Fischelnern eigentlich für die Reserve vorgesehen ist. Bei KFC-Trainer Dmitry Voronov herrschte nach dem Spiel zumindest die Erkenntnis, dass es endlich einmal wieder in einem Testspiel auf den Platz ging. „Für uns war es wichtig zu spielen, dass wir elf Mann auf dem Platz haben und 90 Minuten Gas geben konnten. Es war der erste Schritt, um überhaupt weiterzukommen. Wir werden das Spiel analysieren und unsere Schlüsse daraus ziehen, um die Mannschaft bestmöglich auf das Spiel am Dienstag gegen Teutonia St. Tönis vorzubereiten. Das Ergebnis war absolut zweitrangig.“

Bereits vor dem Anpfiff konnte der Vorstand um Damien Raths viele Erfolge verbuchen. Bis 14 Uhr waren bereits 260 Dauerkarten abgesetzt. „Die Leute werden Mitglieder und kaufen Dauerkarten, besser geht es nicht“, sagte der Luxemburger, der kurz darauf auf dem Spielfeld den neuen Ausrüster präsentieren konnte. So wird die Firma Jartazi in der kommenden Saison Trikots und Fankleidung des KFC Uerdingen produzieren. In der ersten belgischen Liga stellte Jartazi bereits die Trikots der Teams KAA Gent, Sporting und KV Mechelen. Pünktlich zum ersten Spieltag bei Rot-Weiß Oberhausen sollen die neuen Trikots eintreffen. Im Test gegen Fischeln wurde in Ersatztrikots des Herstellers gespielt.

Neben dem Ausrüsterdeal vermeldete der Regionalligist auch einen „gewichtigen Zugang in der Sponsorenfamilie“. So werden die Fima Kaiser Process and Belt Technology sowie die KICK Group aus Willich dem KFC als Premium-Partner unterstützen. Die Unternehmen, gemeinsam vertreten durch die Geschäftsführer Holger Krebs und Andreas Robens, werden sich nach Angaben des Vereins künftig in den Bereichen Social Media und Transport beim KFC prominent präsentieren.