Eine Grippewelle legt die KFC-Spieler flach

Vor dem schweren Spiel gegen die U23 von RW Oberhausen sind mehrere Akteure der Krefelder angeschlagen.

Krefeld. Am fünften Spieltag der Fußball-Niederrheinliga bekommt es der KFC Uerdingen mit einem Schwergewicht zu tun. RW Oberhausen gilt als Ligafavorit. "Das wir unser bisher schwerstes Spiel. Wir müssen alles in die Waagschale werfen, um auf Augenhöhe zu sein", sagt Peter Wongrowitz, KFC-Trainer.

Oberhausen überzeugte zuletzt gegen Goch (3:0) und Kapellen (6:1) durch schwungvollen Offensivfußball. RWO-Trainer Frank Kontny baut immer wieder Spieler aus der ersten Mannschaft (2. Bundesliga) ins Team ein. "Das ist Wettbewerbsverzerrung", moniert Peter Wongrowitz mit Blick auf die bisherigen Ergebnisse des KFC-Gegners.

Trotzdem sieht der Uerdinger Übungsleiter für sein Team durchaus Chancen, in Oberhausen zu bestehen. "Wir fahren nicht chancenlos nach Oberhausen, müssen aber unsere Möglichkeiten nutzen."

Umbauen muss Wongrowitz in der Abwehr. Bastian Pinske zog sich im Training eine Fleischwunde am Knie zu, die ihn für mindestens zwei Wochen am Spielen hindert. Über einen Ersatz grübelt der Trainer noch.

Klar ist nur, dass Stefan Hoffmann die Lücke in der Abwehr nicht schließen wird, denn Wongrowitz sieht den 26-Jährigen lieber als Abräumer vor der Abwehr. Auch wegen des Ausfalls von Pinske war der Trainer mit der Trainingswoche nicht zufrieden. "Die Woche war nicht so toll. Es gab viele Spieler, die mit Grippe im Bett lagen. Einer hat den anderen angesteckt", sagt Wongrowitz. Auch Torhüter Ronny Kockel hat es erwischt, sein Einsatz ist fraglich.

In der Offensivabteilung des KFC hat sich das Lazarett dagegen gelichtet. Ersan Tekkan und Jochen Höfler sind zwar noch nicht zu 100 Prozent fit, können aber spielen. Gerade durch Stefan Höfler erhoffen sich die Uerdinger wieder mehr Qualität im Torabschluss. Gegen Bocholt (ohne Höfler) war die mangelnde Chancenverwertung dafür verantwortlich, dass die Gäste bis zum Schluss im Spiel blieben.