Houben bietet Rücktritt an, bleibt aber vorerst im Amt
Als Reaktion auf einen Protestbrief der ehrenamtlichen KFC-Mitarbeiter hat der Vorsitzende seinen Rücktritt angeboten. Doch Verwaltungsrat und Hauptsponsoren haben ihn gebeten, den Verein weiter zu führen.
Krefeld. Ralf Houben, 1. Vorsitzender des hoch verschuldeten Fußball-Oberligisten KFC Uerdingen, hat am Mittwochabend seinen Rücktritt angeboten - bleibt aber auf Wunsch von Veraltungsrat und Sponsoren weiter im Amt. Verwaltungsrat, Vorstand und Hauptsponsoren des KFC hatten sich am Mittwochabend zu einer gemeinsamen Sitzung getroffen, um über die über die aktuelle wirtschaftliche Situation und den Vereinsvorsitz zu beraten. Am Donnerstag teilte der KFC mit, dass Houben im Rahmen des Treffens mit sofortiger Wirkung seinen Rücktritt angeboten hat. Verwaltungsrat und Hauptsponsoren hätten ihn jedoch eindringlich gebeten, als erster Vorsitzender im Amt zu bleiben. "Um die Saisonplanung und die sich derzeit darstellende Planungsdifferenz transparenter zu gestalten" solle ein unabhängiges Prüfungsteam bestellt werden. "Der Verwaltungsrat, der Vorstand und die Hauptsponsoren bitten alle aktiv und emotional Beteiligten um mehr Besonnenheit, damit dem KFC kein irreparabler Schaden entsteht und das Saisonziel erreicht werden kann", heißt es in der Pressemitteilung weiter. Die Vereinsführung reagiert damit auf einen Brief der ehrenamtlichen KFC-Mitarbeiter, indem sie mit der Einstellung aller Aktivitäten drohen, sollte Houben nicht zurücktreten.
Sobald der Finanzhaushaltes geklärt sei, will der KFC den Termin für seine Jahreshauptversammmlung bekanntgeben. Angedacht ist derzeit der 22. Oktober 2007.