Sperre Idrissou fehlt KFC im Pokal
Trainer Michael Boris muss auf den gesperrten Torjäger verzichten.
Krefeld. Großer Kampf, große Gefühle und zwei Platzverweise im Finale. Ein Duell, das das Siegel Spitzenspiel verdient hatte. Die Begegnung zwischen dem TSV Meerbusch und dem KFC Uerdingen fand beim 2:2-Remis keinen Sieger, auch wenn Krefelds Silvio Pagano in den Schlussminuten das 3:2 auf dem Fuß hatte.
Der zweifache KFC-Torschütze Mohamadou Idrissou handelte sich am Ende eine Gelb-Rote Karte ein. Da die Sperre nach den Regeln des Westdeutschen Fußball- und Leichtathletik-Verbandes auch im Pokal wirkt, fehlt er am Sonntag gegen Rot-Weiß Essen. Zuvor sicherte er mit seinen Treffern den Uerdingern einen Punkt.
Es reichte für die Gäste fast noch zum Sieg. Trainer Michael Boris: „Man hat gesehen, dass wir Moral haben. Wir wollen immer gewinnen.“ Immerhin einen Punkt konnte der KFC auf Spitzenreiter Wuppertal aufholen, der ausgerechnet in der Uerdinger Heimstätte Grotenburg gegen Fischeln unterging. Boris erklärt, warum seine Mannschaft viel mit langen Bällen operierte: „Meerbusch wollte uns im Mittelfeld überraschen. Da haben wir dann einfach drüber gespielt.“
Auffälligster Mann der Meerbuscher war Aleksandar Pranjes, der über seine rechte Seite kaum zu halten war. Beim 1:1 zirkelte er einen Eckstoß direkt ins KFC-Tor, Uerdingens Schlussmann Daniel Schwabke sah da nicht gut aus. Beim 2:1 dribbelte sich der gebürtige Kamp-Lintforter mit Tempo in die Mitte und drehte den Schuss in den oberen linken Winkel. Das Tor des Abends.
Im Januar beim Regionalligisten 1. FC Saarbrücken aussortiert, versuchte sich Pranjes im Sommer auch im Probetraining beim KFC Uerdingen. Beim TSV Meerbusch gehört er zu den Säulen in der Offensive, neben Kevin Dauser und Dennis Schmidt. Meerbusch bleibt unbesiegt, saisonübergreifend seit 13 Spielen. Zuletzt verlor das Team am 14. Mai gegen den VfR Fischeln.