KFC kann den Aufstieg wohl abschreiben
Niederrheinliga: Die Uerdinger sind dafür die Remiskönige der Liga. Christian Alder sieht kurz vor Schluss die Rote Karte.
Krefeld. Der Fußball-Niederrheinligisten KFC Uerdingen verliert im Aufstiegsrennen weiter wertvollen Boden. Beim VfL Rhede kamen die Uerdinger gestern erneut nicht über ein 2:2-Unentschieden hinaus, auch wenn die Krefelder über die gesamte Spielzeit gesehen die etwas bessere Mannschaft war.
KFC-Trainer Edgar Schmitt hatte der selben Elf vertraut, die am Gründonnerstag eine ansprechende Leistung bot. Nach einem verhaltenen Beginn beider Mannschaften hatten die Gäste etwas mehr vom Spiel.
Ailton, der sich unter dem neuen Coach agiler präsentiert, hatte einen aussichtsreichen Schuss aus spitzem Winkel (23.), den Rhedes Keeper Maik Welling gut parierte. Der Schlussmann sollte sich im weiteren Verlauf noch auszeichnen und vor allem Kapitän Erhan Albayrak zur Verzweiflung treiben, der dreimal per Kopfball an den Reflexen des Torhüters scheiterte (40./75./90.).
In der 35. Minute konnte Uerdingens Angreifer Raiff Cordeiro seinem Gegenspieler in der Abwehr den Ball abluchsen, umkurvte Welling und schob ein. Der blau-rote Jubel hielt allerdings nur wenige Sekunden an, denn im Gegenzug schlug der Gastgeber zu. Lars Katemann schoss aus der zweiten Reihe ein.
Uerdingen ließ den Ball laufen, Rhede wartete auf Konter. Mit dem Halbzeitpfiff spitzelte Abwehrchef Christian Alder einen abgefälschten Schuss doch noch ins Rheder Tor zur glücklichen Führung. Doch das 2:1 machte Trainer Schmitt nicht froh: "Wir hätten uns von Beginn an mutiger präsentieren müssen. Nach der Pause haben wir um den Ausgleich gebettelt", sagte der 46-Jährige.
Was er meinte, war die Entstehung zum 2:2 in der 65.Minute. Eine Serie von Eckbällen beschäftige die KFC-Defensive, bis Marvin Uebbing am langen Pfosten blank stand und einschoss. Uerdingen versuchte nun energisch eine Antwort zu geben.
Aber auch Rhede hatte seinerseits noch gute Möglichkeiten. In der 85. Minute sah Leistungsträger Alder noch die Rote Karte wegen Schiedsrichterbeleidigung. "Wir haben erst nach dem Ausgleich gut agiert, aber da lag das Kind schon im Brunnen", sagte Schmitt.