KFC Uerdingen KFC Uerdingen ist Herbstmeister

Krefeld. Der KFC Uerdingen hat die inoffizielle „Herbstmeisterschaft“ mit einem 2:1-Heimsieg gegen den SC Wiedenbrück gewonnen. Verfolger Viktoria Köln siegte parallel in Mönchengladbach und zog nach.

Torjubel zum 1:0 durch die Nr. 38 Oguzhan Kefkir.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Trainer Michael Wiesinger sagt: „Für uns ist die Herbstmeisterschaft ein wichtiger Titel. Wir haben über 17 Spiele einen guten Job gemacht. Heute haben wir es im ersten Durchgang bravourös gemacht. Es war für uns mehr drin. Am Ende ist uns etwas die Kraft ausgegangen.“ Vor dem Spiel gratulierten die GmbH-Geschäftsführer Nikolas Weinhart und Frank Strüver dem Betreuer Erwin Günther, der in den vergangenen Tagen 60 geworden war und Kultfan „Kalle“ Krahn (70) offiziell.

Trainer Michael Wiesinger bot Florian Rüter als Mann hinter den Spitzen für den verletzten Christian Müller auf. Jan Holldack kam über rechts, Oguzhan Kefkir über links. Der KFC begann nicht abwartend wie noch in Wuppertal, sondern suchte sein Glück sofort in der Offensive. Gäste-Trainer Björn Mehnert hatte sich im Vorfeld der Partie in der Grotenburg schon einiges ausgerechnet. Doch die Krefelder schlugen diesmal früh zu. Rüter dribbelte sich über rechts bis zur Grundlinie durch und legte nach innen, wo der heraneilende Kefkir aus zwölf Metern einschoss (26.).

KFC Uerdingen besiegt Wiedenbrück mit 2:1
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KFC Uerdingen besiegt Wiedenbrück mit 2:1

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Warum die Uerdinger bis vor dem Anpfiff neun Spiele in Serie ohne Gegentreffer geblieben waren, zeigte sich auch im ersten Durchgang wieder. Wiedenbrück kam nicht durch, immer war ein Verteidiger zur Stelle, auch wenn ein anderer bereits ausgespielt war. Die Gäste, auswärts bisher immerhin mit vier Siegen in sechs Partien, versuchten es ein ums andere Mal, blieben aber hängen. Auf der Gegenseite schoss der auffällige Rüter knapp vorbei. Die Krefelder strahlten mehr Torgefahr aus, viele Bälle flogen in den Strafraum, nur ein Abnehmer ließ sich zwischen den SC-Abwehrrecken nicht finden. Zur Pause stand eine verdiente 1:0-Führung.

Nach der Pause das gleiche Bild. Wiedenbrück versuchte Nadelstiche zu setzen, kam aber gegen die kompakte Defensive nicht durch. Dann der Gegenschlag: Eine Hereingabe rollte an Torwart Marcel Hölscher und einem Vordermann vorbei. Marcel Reichwein bedankte sich, schoss ins verwaiste Tor - 2:0. Erstmals seit Anfang September sollte dem KFC mal wieder mehr als ein Treffer in einem Spiel gelingen. Vollath greift gegen Yildirim beherzt zu

Die Gastgeber wirkten abgeklärt wie immer und spielten auf das 3:0. Auf der Gegenseite griff Schlussmann Rene Vollath beherzt zu, als ihn Aygün Yildirim umkurven wollte.

Die Westfalen gaben sich noch nicht geschlagen. Viktor Maier brachte mit einem direkt geschossenen Freistoß, der im linken Eck landete, noch einmal Spannung ins Spiel (72.).

1868 Zuschauer sahen nun einen KFC, der auf das 3:1 drängte, damit aber auch dem Gegner mehr Räume bot. Die Gäste versuchten noch einmal alles. Wiesinger brachte in Dennis Chessa, Kai Schwertfeger und Leon Binder in der Endphase noch Männer für die Defensive. Phasenweise sahen sich die Uerdinger nun sogar bis zum eigenen Strafraum zurückgedrängt. Doch der Schlusspfiff ließ nicht lange auf sich warten.anle