KFC über den Vorfall beim WSV-Spiel: „So etwas darf nicht passieren“
Der KFC Uerdingen nimmt Stellung zu den Umständen der Verletzung Christian Müllers.
Krefeld. In einer Stellungnahme äußert sich der Vorstand des KFC Uerdingen zu den Vorkommnissen bei der Verletzung des KFC-Spielers Christian Müller im Auswärtsspiel beim Wuppertaler SV. Müller war schwer verletzt fast zehn Minuten medizinisch unversorgt geblieben.
Die Situation habe man mit Bestürzung und Hilflosigkeit erlebt. Das Wichtigste sei, dass es Christian Müller schnell wieder bessergeht. „Es freut uns, dass er nicht mehr im Krankenhaus ist und die Verletzung nicht so schlimm ist, wie es vielleicht zunächst den Anschein gehabt hat.“
Unabhängig davon, dürfe so eine Situation nicht passieren. Es müsse geklärt werden, wie es dazu kommen konnte. Auch, damit so etwas nicht noch einmal vorkomme. „Das Verhalten der Sanitäter vor Ort und vor allem die Reaktion im Nachhinein ist für uns nicht nachvollziehbar. Das Mindeste, was wir erwartet hätten, wäre eine Entschuldigung in Richtung unseres Spielers. Die Statements, die jetzt seitens der Einsatzkräfte zu lesen sind, irritieren sehr. Es kann vorkommen, dass nicht alles perfekt läuft. Trotzdem wäre eine Erstversorgung innerhalb einer deutlich kürzeren Zeit aus unserer Sicht sicher möglich gewesen.“
Die Umstände um die Verletzung und Erstversorgung Müllers haben auch die Arbeitsgemeinschaft der Wuppertaler Hilfsorganisationen veranlasst, eine Stellungnahme abzugeben. Darin heißt es: Für den Stadioninnenraum bzw. das Spielfeld und die Spieler war kein Sanitätsdienst angefordert und nicht vorgesehen. Somit waren auch keine Sanitäter im Innenraum. Die von den Sanitätern zurückgelegten Laufwege bis in den Stadioninnenraum sind erheblich. Die eingesetzte Fahrzeugbesatzung kam nicht an die Trage. Der Krankenwagen war von einem Einstazfahrzeug der Polizei zugeparkt.
Der eingesetzte Notarzt wurde körperlich angegangen und ging dadurch auf dem Spielfeld zu Boden, wurde dabei verletzt. Unterschrieben ist das Dokument neben dem Malteser Hilfsdienst, vom Deutschen Roten Kreuz, der Johanniter-unfall-Hilfe und dem Arbeiter-Samariter-Bund. Zugesagt wird, die Ereignisse und Abläufe gemeinsam mit dem Wuppertaler SV, der Polizei und der Feuerwehr aufzuarbeiten.
Die für ein Risikospiel geltenden Normen mit zwei Krankenwagen, einem Rettungswagen, einem Notarzt, 16 Sanitätshelfern und einer Einsatzleitung seien entsprechend vorgehalten worden. Red