Insgesamt friedlich Nach KFC-Spiel in Duisburg: Polizei ermittelt wegen Pyrotechnik

Duisburg · Als Partie mit Konfliktpotenzial hatte die Polizei das Spiel des KFC Uerdingen beim MSV Duisburg eingeschätzt. Am Montagabend blieb jedoch alles friedlich - bis auf einige zündelnde KFC-Anhänger.

Am Bahnhof Duisburg-Schlenk haben KFC-Anhänger vor dem Spiel beim MSV Duisburg in der Unterführung einen sogenannten "Rauchtopf" gezündet.

Foto: Polizei Duisburg

Die Duisburger Polizei ermittelt gegen einige Fans des KFC Uerdingen wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz. Wie ein Sprecher auf Anfrage mitteilte, wurde bereits vor dem Spiel am Montagabend Pyrotechnik gezündet. Am Bahnhof Duisburg-Schlenk brannte in einer Unterführung ein sogenannter Rauchtopf. Glücklicherweise sei zu diesem Zeitpunkt kein Zug gefahren, so die Polizei.

Auch im Stadion brannten während des Spiels Bengalische Feuer im Block der KFC-Fans. Auch hier ermittelt die Polizei nun und prüft, ob gegebenenfalls mit einem richterlichen Beschluss auch Fotos für eine Fahndung veröffentlicht werden. Zunächst würden aber szenekundige Beamte versuchen, die wenigen zündelnden KFC-Anhänger zu identifizieren, so die Duisburger Polizei weiter. Verletzte habe es bei den Aktionen zum Glück nicht gegeben. Für die Polizei war das Ausmaß von Pyrotechnik bei diesem Spiel noch „Business as usual“ hieß es – verboten sei es natürlich trotzdem.

Insgesamt zeigt sich die Duisburger Polizei jedoch zufrieden mit der Sicherheitslage rund um das Spiel, welches der KFC Uerdingen mit 0:2 verlor. „Unser Konzept ist aufgegangen“, so Polizeisprecher Daniel Dabrowski. Die beiden Fanlager, die sich bereits vor dem Spiel provoziert hatten, seien erfolgreich voneinander getrennt geblieben.

Hinweise zu der gezündeten Pyrotechnik oder sonstige Beobachtungen nimmt die Polizei Duisburg unter der Telefonnummer 0203 2800 entgegen.

(mjo)