Löw macht Reus und Götze EM-Hoffnungen

Madrid (dpa) - Bundestrainer Joachim Löw hat den künftig in Dortmund vereinten Jungstars Marco Reus und Mario Götz Hoffnung auf mehr als eine Jokerrolle bei der Fußball-Europameisterschaft gemacht.

„Es wäre nicht das erste Mal, dass sich da ein Spieler in den Vordergrund drängt. Marco Reus hat bei uns noch nicht so oft gespielt, ist für mich einer der Gewinner dieser Bundesliga-Saison“, sagte Löw in einem Interview in der „Sport Bild“ über den Mönchengladbacher.

Der lange verletzte Dortmunder Götze gehöre wiederum noch nicht lange zum Kreis der DFB-Auswahl, „spielt aber, als wäre er schon immer Teil dieser Nationalmannschaft. Ich glaube, dass beide bei dieser EM mehr als eine Jokerrolle spielen können“, sagte Löw.

Der viermalige Nationalspieler Reus hatte wiederholt Einladungen aus gesundheitlichen Gründen absagen müssen. Er stand beim 1:2 gegen Frankreich im Februar erstmals in der Startformation des DFB-Teams. Götze, zwölf Einsätze, fehlte Meister Dortmund lange wegen einer Schambeinentzündung. Er scheint aber zur EM wieder fit zu sein.

Zu Überraschungen im „erweiterten Kader“ von zunächst mehr als 23 Spielern, den Löw am 7. Mai im badischen Rastatt bekanntgeben wird, mochte sich der Bundestrainer noch nicht äußern. Er werde mit seinem Trainerstab bis dahin „noch manche Diskussion führen, kündigte der 52-Jährige an: „Der Kader ist auf vielen Positionen sicherlich schon festgelegt. Aber es gibt noch vier, fünf Positionen die offen sind.“

Die Nationalmannschaft startet am 11. Mai mit einem ersten Trainingslager auf Sardinien in die Vorbereitung auf die EM-Endrunde in Polen und der Ukraine (8. Juni bis 1. Juli). Die DFB-Auswahl trifft in der Vorrunde auf Portugal, die Niederlande und Dänemark.