Löw nicht beim Champions-League-Finale der Bayern
Rastatt (dpa) - Bundestrainer Joachim Löw wird dem FC Bayern München beim Champions-League-Heimfinale gegen den FC Chelsea nicht live in der Münchner Fußball-Arena die Daumen drücken.
Er werde am 19. Mai im EM-Trainingslager der deutschen Nationalmannschaft in Südfrankreich bleiben, kündigte Löw an. „Die Mannschaft braucht die gebündelte Kraft vor Ort“, begründete der 52-Jährige. Beim DFB-Pokalfinale zwischen den Bayern und Borussia Dortmund wird er dagegen im Berliner Olympiastadion auf der Tribüne sitzen. Bei dieser Partie sind gleich 13 seiner insgesamt 27 Spieler aus seinem vorläufigen EM-Aufgebot im Einsatz. Löw will am folgenden Tag von Berlin nach Sardinien reisen, wo dann eine kleine Vorhut des vorläufigen EM-Kaders bereits vor Ort sein wird.
Mit Bayern-Trainer Jupp Heynckes hat sich Löw inzwischen auch darauf verständigt, dass der im Champions-League-Finale gesperrte Abwehrspieler Holger Badstuber nicht früher als seine Münchner Teamkollegen in die EM-Vorbereitung einsteigt. „Das war der Wunsch von Holger und von Jupp Heynckes“, sagte der Bundestrainer. Er unterstütze, dass Badstuber auch vor dem Champions-League-Finale weiter in München mit seinen Kollegen trainiert.
Die Bayern absolvieren zudem am 22. Mai noch ein Spiel gegen die niederländische Nationalmannschaft. Es gilt als Wiedergutmachung für den langwierigen Ausfall von Arjen Robben nach dem WM-Einsatz 2010. Erst vom 25. Mai an plant Löw darum mit den acht Bayern-Spielern und damit mit allen 27 EM-Kandidaten in Südfrankreich.