Löws Neuling Nummer 59 - Ginter: „Ansporn“
Stuttgart (dpa) - Joachim Löws Neuling Nummer 59 strahlte übers ganze Gesicht. „Ich bin sehr sehr glücklich, auch wenn's nur kurz war“, sagte Matthias Ginter nach seinem Debüt für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft beim 1:0 (1:0) in Stuttgart gegen Chile.
In der 89. Minute wechselte der Bundestrainer den Defensivallrounder des SC Freiburg für Mesut Özil ein und ließ ihn als einzigen aus seinem überraschenden Neulings-Quartett ran. Fast nebenbei wurde Ginter zum 900. Spieler in der Historie der DFB-Elf.
„Es war sehr schön, überhaupt dabei zu sein“, meinte Ginter bescheiden, der als sechster Freiburger nach Jens Todt, Jörg Heinrich, Martin Spanring, Sebastian Kehl und Max Kruse in den A-Kader geholt wurde. „Er hat viele Dinge, die ihn schon mit 20 Jahren dazu legitimieren, für die Nationalmannschaft berufen zu werden“, hatte sein Clubcoach Christian Streich im Vorfeld erklärt.
„Ich kann sehr viel mitnehmen“, sagte Ginter, der sich vom Trainerteam und der Mannschaft um Kapitän Philipp Lahm sehr gut aufgenommen fühlte. „Das ist Ansporn für die Zukunft.“ Natürlich habe er den heimlichen Wunsch, sogar für die WM in Brasilien nominiert zu werden, räumte Ginter ein. „Aber im Endeffekt bringen auch die größten Träume nix.“ Er müsse beim SC weiter seine Leistung bringen.