UEFA-Abstimmung Modric Europas bester Fußballer 2018 - Real Madrid räumt ab
Monaco (dpa) - Luka Modric ist zum besten Fußballer Europas 2018 gewählt worden. Der kroatische Vize-Weltmeister setzte sich in der Abstimmung durch und erhielt im Grimaldi Forum von Monaco aus den Händen von UEFA-Chef Aleksander Ceferin die silberne Sieger-Büste.
Der 32-Jährige setzte sich gegen Titelverteidiger Cristiano Ronaldo und Liverpool-Stürmer Mohamed Salah durch. „Das ist eine unglaubliche Ehre, diese Wahl zu gewinnen“, sagte Modric.
Für den Mittelfeldstar von Real Madrid ist es die nächste Auszeichnung nach seiner Wahl zum besten Akteur bei der WM in Russland, für die er nach dem verlorenen Finale gegen Frankreich (2:4) den Goldenen Ball erhalten hatte. Cristiano Ronaldo hatte die UEFA-Wahl in den vergangenen beiden Jahren gewonnen. Stimmberechtigt waren die 80 Trainer der Teams, die im Vorjahr an Champions League und Europa League teilgenommen hatten sowie 55 Journalisten aus den UEFA-Mitgliedsländern. Überraschend schaffte es kein französischer Weltmeister unter die besten Drei. Antoine Griezmann landete auf Platz vier, Kylian Mbappé wurde hinter Messi Sechster.
Mit Spannung kann nun erwartet werden, ob Modric bei der Wahl zum Weltfußballer des Jahres in die Phalanx von Cristiano Ronaldo und Messi eindringen kann, die diesen Titel seit Jahren unter sich ausmachten. Die FIFA veröffentlicht am Montag die sogenannten Shortlist mit den drei bestplatzierten Profis. Vergeben wird der Titel am 24. September bei einer Gala in London.
Modric wurde von der UEFA auch als bester Mittelfeldspieler der vergangenen Champions-League-Saison gekürt. Dabei setzte er sich gegen seinen Teamkollegen von Real Madrid, Toni Kroos, und Kevin De Bruyne von Manchester City durch.
Alle Einzelauszeichnungen gingen an Spieler von Real. Bester Torwart wurde Keylor Navas, bester Verteidiger Sergio Ramos und bester Stürmer Cristiano Ronaldo, der allerdings am Donnerstag im Gegensatz zu allen seinen Kollegen nicht auf der Bühne erschien.
Zu Europas Fußballerin des Jahres wurde die Dänin Pernille Harder gekürt. Die Spielerin des VfL Wolfsburg setzte sich gegen die Norwegerin Ada Hegerberg und die Französin Amandine Henry durch. Erstmals schaffte es in der seit 2013 vergebenen Wahl keine deutsche Fußballerin unter die Top 3.