„Kann unangenehm werden“ Nationalmannschaft startet nach Baku
Kamen (dpa) - Jetzt wird es sportlich wieder richtig ernst für den Fußball-Weltmeister. Nach der Abschiedsgala von Fan-Liebling Lukas Podolski beim 1:0 gegen England startet die Nationalmannschaft am frühen Nachmittag aus Düsseldorf ihren geplanten 63-Stunden-Trip ins ferne Aserbaidschan.
Im 4100 Flugkilometer entfernten Baku will Bundestrainer Joachim Löw an diesem Sonntag (18.00 Uhr) mit dem DFB-Team in der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland den fünften Sieg im fünften Spiel einfahren.
„Das wird kein Selbstläufer. Aber die Erwartungshaltung ist schon ein Sieg“, sagte Teammanager Oliver Bierhoff vor der strapaziösen Reise. Das Ziel im ersten Pflichtspiel 2017 ist klar, so Bierhoff: „Wir wollen die Qualifikation weiter souverän anführen.“
Am Freitagmorgen wird erst noch in der Sportschule Kaiserau in Kamen trainiert. Dabei soll sich zeigen, ob die angeschlagen Stammkräfte Mesut Özil, Sami Khedira, Mario Gomez und Julia Draxler, die im Test gegen England pausierten, rechtzeitig fit werden können.
Um 14.35 Uhr soll dann der Charterflieger mit den insgesamt noch 22 Akteuren vom Düsseldorfer Flughafen abheben. Knapp fünf Stunden soll der Flug dauern. Um 22.15 Uhr Ortszeit soll der DFB-Tross in Baku, der zwei Millionen Einwohner zählenden Hauptstadt von Aserbaidschan, landen.
„Lange Anreise, Zeitverschiebung, das kann immer mal unangenehm werden“, sagte Mittelfeldakteur Toni Kroos zu den Rahmenbedingungen der Fernreise ans Kaspische Meer. „Aber natürlich müssen wir da gewinnen“, fügte er hinzu. Um schließlich am frühen Montagmorgen mit drei Punkten im Gepäck wieder in Frankfurt am Main zu landen.