Prozess gegen UEFA-Mitarbeiter: Angeklagte krank

Hamburg (dpa) - Im Verleumdungsprozess gegen zwei Mitarbeiter der Europäischen Fußball-Union (UEFA), die dem FC Bayern München Spielmanipulationen unterstellt haben sollen, sind die Angeklagten nicht vor dem Hamburger Amtsgericht erschienen.

Ihre Mandanten seien krank, teilten die Anwälte mit.

Die Anklage legt den Männern zur Last, im Juni 2010 im Gespräch mit Journalisten des Magazins „Stern“ wahrheitswidrig behauptet zu haben, gegen Mitarbeiter des FC Bayern würde staatsanwaltlich ermittelt. Die UEFA-Mitarbeiter hätten erzählt, es bestehe der Verdacht, dass die Münchner das Rückspiel im UEFA-Cup-Halbfinale gegen Zenit St. Petersburg im Jahr 2008 gezielt 0:4 verloren hätten. Zudem sollen die Angeklagten behauptet haben, dass dafür 40 Millionen Euro aus Russland auf ein Konto des FC Bayern geflossen seien. Auch hätte es bereits Hausdurchsuchungen gegeben. Der „Stern“ veröffentlichte daraufhin eine Geschichte mit diesen Angaben.

Die Männer haben die Vorwürfe bislang bestritten. Ein Angeklagter hatte jedoch eine Erklärung angekündigt. Bereits der Prozessauftakt war wegen Krankheit eines Angeklagten verschoben worden. Die Verhandlung wird im Januar fortgesetzt.