Rauball für neues Profil von DFB-Sportdirektor
Frankfurt/Main (dpa) - Nach DFB-Präsident Wolfgang Niersbach hat sich auch Ligapräsident Reinhard Rauball kritisch über den bevorstehenden Wechsel von DFB-Sportdirektor Robin Dutt zu Werder Bremen geäußert.
„Der Fortgang von zwei Sportdirektoren in kurzer Zeit ist eine höchst kritische Entwicklung. Diese Position wurde geschaffen, um Kontinuität zu gewährleisten“, sagte der Vorsitzende der Deutschen Fußball Liga (DFL) dem Fachmagazin „Kicker“.
Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes will an diesem Montag in einer Telefonkonferenz darüber entscheiden, ob man Dutt nach Bremen ziehen lässt. Sowohl der Fußball-Bundesligist als auch der 48-Jährige selbst hatten den DFB am vergangenen Donnerstag um die Freigabe aus seinem noch bis 2016 laufenden Vertrag gebeten. Alle Beobachter rechnen damit, dass der Verband dieser Bitte entspricht.
Dutt soll bei Werder neuer Trainer werden. Er wäre damit nach Matthias Sammer bereits der zweite Sportdirektor binnen zehn Monaten, der den DFB verlässt. Rauball forderte deshalb: „Für diese Position muss ein neues Anforderungsprofil geschaffen werden.“ Nach „Kicker“- Informationen soll der Nachfolger von Dutt nicht mehr aus dem Trainerbereich kommen. Auch Niersbach hatte dessen bevorstehenden Weggang zuletzt als „keinen schönen Vorgang“ kritisiert.