Trotz Bombendrohung: FIFA setzt Kongress fort
Zürich (dpa) - Nach einer Bombendrohung ist der Kongress des Fußball-Weltverbands FIFA in Zürich fortgesetzt worden.
Wie geplant, arbeiteten die Delegierten im Hallenstadion nach ihrer Mittagspause die Agenda weiter ab. „Alles ist geklärt“, sagte FIFA-Generalsekretär Jérôme Valcke vor der Fortsetzung der Tagesordnung.
Zuvor hatte die Stadtpolizei Zürich den Eingang einer Bombendrohung gegen den FIFA-Kongress bestätigt und auf eine weitere Stellungnahme zu einem späteren Zeitpunkt verwiesen. „Eine anonyme Drohung ist eingegangen. Wir haben uns entschieden, die Räume zu evakuieren“, erklärte Valcke dazu. FIFA-Mitarbeiter hatten Medienvertretern die Räumung der Halle zunächst damit erklärt, dass der Kongressort gereinigt werden müsse.
Der Kongress der FIFA wird von einem Korruptionsskandal überschattet. Mehrere Fußball-Spitzenfunktionäre waren in Zürich festgenommen worden. Dennoch hielt die FIFA am Kongresstermin fest. Für den späten Nachmittag ist die Wahl des FIFA-Präsidenten geplant. Der umstrittene Amtsinhaber Joseph Blatter gilt im Duell mit Herausforderer Prinz Ali bin al-Hussein als klarer Favorit.