Vor dem letzten Gruppenspiel Ägyptens Trainer weist Berichte über Streit im Team zurück
Wolgograd (dpa) - Ägyptens Nationaltrainer Héctor Cúper hat Berichte über angebliche Streitereien in seiner WM-Mannschaft zurückgewiesen.
„Es wird viel geredet, es gibt viele Gerüchte, die um das Team herumschwirren. Ich frage: Gibt es Beweise dafür? Wenn es keine konkreten Beweise gibt, muss ich die Frage nicht beantworten“, sagte Cúper, der sich zu seiner Zukunft ausweichend äußerte, vor dem letzten Gruppenspiel am Montag (16.00 Uhr MESZ) gegen Saudi-Arabien. In der Mannschaft herrsche eine „große Harmonie“, versicherte der Argentinier.
Torwart-Legende Essam Al-Hadari soll im Team einen schweren Stand haben. „Wenn ich Ärger gemacht haben sollte, dann würde ich meinen Platz in der Mannschaft nicht verdienen“, sagte Al-Hadari, der bislang nicht gespielt hat und auf einen Einsatz gegen den ebenfalls bereits ausgeschiedenen Rivalen hofft. Dann wäre der bereits 45-Jährige der älteste Spieler, der je bei einer Fußball-Weltmeisterschaft eingesetzt wurde.
„Ich wäre natürlich sehr glücklich, wenn ich spielen könnte“, sagte Al-Hadari. Das sei aber die Entscheidung des Trainers. „Der Weltrekord wäre nicht nur meine Leistung, sondern auch eine der Mannschaft und Ägyptens.“ Cúper möchte indes wohl nur „kleinere Änderungen“ in seiner Mannschaft vornehmen.