„Es ist leider nicht so entspannt, dass du sagen kannst: Komm, wir fliegen da mal alle zusammen für zehn Tage hin“, sagte Robben im Interview der „tz“. Der 30-Jährige richtet sich abseits der Spiele und Trainingseinheiten auf viel Zeit im Hotel ein. Denn „ein bisschen raus und ganz locker im orangenen Poloshirt spazieren gehen, das können wir vergessen“, sagte Robben, Vater von drei Kindern.

Für den niederländischen Flügelflitzer von Bayern München soll die Weltmeisterschaft in Brasilien nicht das letzte große Turnier seiner Karriere sein. „Nein, auf keinen Fall. Ich mache weiter“, sagte Robben. „Es bleibt eine Ehre, für dein Land auflaufen zu dürfen, gerade bei Turnieren.“ Robben hat seit der EM 2004 in Portugal an allen EM- und WM-Turnieren teilgenommen.

Als Vize-Kapitän hinter Robin van Persie kommt dem Bayern-Profi im Team von Bondscoach Louis van Gaal eine ganz besondere Rolle zu. „Wir müssen vorneweg gehen und die jungen Spieler mitreißen.“ Ein Finaleinzug wie vor vier Jahren in Südafrika käme für Robben aber überraschend, „wir gehören nicht zu den Favoriten“. Die Niederländer starten am Freitag gegen Titelverteidiger Spanien ins Turnier.