Dantes WM-Debüt: „Können nur um Verzeihung bitten“

Belo Horizonte (dpa) - Was hatte Dante auf sein Debüt bei der Fußball-WM für Brasilien gebrannt. Die Gelb-Sperre für Kapitän Thiago Silva war dann die große Chance des Innenverteidigers vom FC Bayern München.

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Nach dem 1:7-Debakel gegen Deutschland war der 30-Jährige ein einziges Häufchen Elend und musste sich von Thomas Müller und Bastian Schweinsteiger trösten lassen. Die nahmen ihren Clubkollegen gleich nach dem Schlusspfiff in den Arm.

„Wir haben unser Ziel, den WM-Titel zu gewinnen, nicht erreicht. Es war eine Lehrstunde“, sagte Dante am Dienstagabend nach dem desaströsen Halbfinal-Aus in Belo Horizonte und schüttelte ratlos den Kopf. „Wir haben eine ausgezeichnete Vorbereitung gemacht, aber wir hatten für einige Minuten einen Blackout.“

Zeitweise fast im Minutentakt schlug es hinter Dante im brasilianischen Tor ein, chancenlos hetzte er seinen Gegenspielern hinterher. Und fassungslos schlug er am Ende die Hände vors Gesicht, die Tränen standen dem ansonsten so fröhlichen Profi in den Augen.

„Wir sind traurig für uns, für das brasilianische Volk und für unsere Familien“, erklärte er, als er aus der Kabine schlich. „Aber wir können es nicht rückgängig machen. Das Einzige, was wir tun können, ist um Verzeihung zu bitten.“