Das DFB-Team in der Einzelkritik gegen Portugal
Salvador (dpa) - Alle deutschen Spieler in der Bewertung:
Neuer: Nichts zu sehen von der Schulterverletzung! Parierte zweimal stark gegen Ronaldo. Die Ruhe in Person, spielte immer mit.
Boateng: Kompromisslos gegen Ronaldo. Portugals Superstar bekam nur eine Chance. Sogar für einige gute Vorstöße reichte es.
Mertesacker: Der Abwehrchef stand sicher. Im Kopfballspiel nicht zu bezwingen. Nach der EM 2012 auf der Bank nun besonders motiviert.
Hummels: Drittes Länderspieltor mit voller Wucht - und das dritte mit dem Kopf. Defensiv konzentriert und zweikampfstark. Verletzt raus.
Höwedes: Als umgeschulter Linksverteidiger gut dabei. Hatte gegen Nani als besten Portugiesen zunächst zu tun. Weitgehend fehlerfrei.
Khedira: Ging lange Wege, war sehr offensiv eingestellt. Das letzte Quäntchen fehlt ihm noch. Verfehlte das leere Tor (8.).
Lahm: Schloss die Lücken, lief viele Bälle ab. Als zentraler Mann im Mittelfeld leistete er sich aber einige Fehler zu viel.
Kroos: Erfüllte seine taktische Aufgabe super. Kontrollierte das Spiel, bereitete mit einem feinen Pass das 3:0 vor.
Müller: Mister WM! Der Torschützenkönig von 2010 traf gleich dreifach. Fühlt sich zentral wohl. Seinen ersten DFB-Elfer versenkte er souverän. Erstmals drei Treffer von ihm in einem Länderspiel!
Özil: Bestes Spiel von ihm seit langem. Am 1:0 beteiligt, holte sich viele Bälle selbst. Muss noch konsequenter werden (51.).
Götze: Löws Überraschungsmann stach. Setzte sich vor dem Elfmeterfoul stark durch, stieß in die gefährliche Zone. Hätte 4:0 machen müssen.
Schürrle: Kam als erste „Spezialkraft“ für Özil. Brachte nochmals den von Löw erhofften neuen Wind. Legte Müller zu dessen drittem Tor auf.
Mustafi: Ersetzte nach 73 Minuten den verletzt ausgeschiedenen Hummels. Rückte auf rechts und durfte am Ende mitfeiern.
Podolski: Der nächste Mann aus Löws Spezialkommando konnte noch zehn Minuten mitmachen. Für den „Wow-Effekt“ hatten schon andere gesorgt.