Kein Leipzig-Bekenntnis Forsberg schreibt Schwedens Mittsommermärchen weiter

St. Petersburg (dpa) - Der Mann, der das schwedische Mittsommermärchen weiter geschrieben hatte, kam erst zwei Stunden nach Schlusspfiff in die Interview-Zone.

Foto: dpa

Sichtlich stolz und glücklich, doch eine gute Nachricht für seine Fans in Leipzig hatte Emil Forsberg nicht im Gepäck. „Ich habe keine Antwort darauf. Ich habe den Fokus voll auf das Turnier gelegt“, sagte der Torschütze nach dem 1:0 (0:0) gegen die Schweiz im WM-Achtelfinale auf die Frage, ob er auch in der kommenden Saison bei RB Leipzig in der Fußball-Bundesliga spiele: „Das zu interpretieren ist ihre Sache.“

Sollte der schwedische Matchwinner die Sachsen verlassen, dürfte er zumindest nochmal ein gutes Stück teurer geworden sein. Denn mit seinem Tor - das der für den BVB spielende Schweizer Manuel Akanji durch ungünstiges Abfälschen begünstigte - hatte der 26-Jährige die Skandinavier erstmals seit 24 Jahren in ein WM-Viertelfinale geführt. Sogar der Traum vom zweiten Endspiel-Einzug nach dem Heim-Turnier 1958 lebt beim Sieger der deutschen Vorrunden-Gruppe nun. Und das ausgerechnet im ersten Turnier nach der Ära von Zlatan Ibrahimovic.

„Zlatan hat sich noch nicht gemeldet“, sagte Forsberg: „Aber das wird er sicher noch tun.“ Er selbst wusste kaum, wohin mit seiner Freude: „Ich spiele für Schweden bei einer WM, ich habe ein Tor geschossen, wir stehen im Viertelfinale. Von alledem habe ich geträumt. Ich erlebe gerade einen Traum nach dem anderen.“