Iran beschwert sich bei FIFA über Referee

São Paulo (dpa) - Irans Fußball-Nationaltrainer Carlos Queiroz hat aus Ärger über einen ausgebliebenen Elfmeterpfiff gegen Argentinien den WM-Ausschluss von Referee Milorad Mazic gefordert.

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„Der Schiedsrichter war nur drei Meter von der Szene entfernt“, sagte der Coach am Montag in São Paulo. „Die FIFA sollte den serbischen Schiedsrichter nach Hause schicken, wenn nicht, dann ist da was faul. Mehr will ich zu dem Thema nicht mehr sagen.“

Irans Fußball-Verband hatte sich bereits zuvor offiziell beim Weltverband FIFA über die Leistung von Mazic im zweiten Gruppenspiel gegen Argentinien (0:1) beschwert. Das sagte Verbands-Präsident Ali Kafaschian nach Angaben der Nachrichtenagentur IRNA am Sonntagabend. Die FIFA bestätigte am Montag in ihrem täglichen Medienbriefing in Rio de Janeiro den Eingang eines Briefes der iranischen Delegation. Über das weitere Prozedere wurden keine Angaben gemacht.

Die Asiaten beklagen vor allem, dass der serbische Unparteiische beim Stand von 0:0 nach einem vermeintlichen Foul von Pablo Zabaleta am früheren Bundesliga-Profi Aschkan Dejagah nicht auf Elfmeter entschieden hatte. Im letzten Vorrundenspiel gegen Bosnien-Herzegowina am Mittwoch (18.00 Uhr MESZ) muss der Iran gewinnen, um seine Achtelfinalchance zu wahren.

Mazic hatte bei der WM in Brasilien zuvor bereits die Partie zwischen Deutschland und Portugal gepfiffen und dabei eine ordentliche Leistung gezeigt.