2014-Weltmeister Kramer: Debatte um DFB-Team „an den Haaren herbeigezogen“

Watutinki (dpa) - Fußball-Weltmeister Christoph Kramer hat die jüngsten Diskussionen um die deutsche Nationalmannschaft als überzogen kritisiert und mehr Vertrauen in die handelnden Personen gefordert.

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„Nach dem 0:1 gegen Mexiko gab es Kritik, über die sich die Nationalspieler beschwerten. Völlig zu Recht, wie ich finde. Ich finde, dass die Kritik in dieser Form alles andere als gerechtfertigt war“, sagte der Profi von Borussia Mönchengladbach, der bei der WM in Russland als Experte für das ZDF arbeitet, dem Sportbuzzer.

Die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes habe „vier Jahre lang alles in Grund und Boden gespielt, und jetzt wird nach einem schlechten Pflichtspiel alles infrage gestellt? Das geht mir zu schnell, echt. Da werden Diskussionen geführt, die an den Haaren herbeigezogen sind“, sagte der Weltmeister von 2014. „Man sollte einfach etwas mehr Vertrauen haben. Wer, wenn nicht wir, sollte den Verantwortlichen Vertrauen schenken?“, führte der 27-Jährige weiter aus.

Die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw hatte zum Auftakt der Weltmeisterschaft 0:1 gegen Mexiko verloren und am Samstag 2:1 gegen Schweden gewonnen. Am Mittwoch steht für den Weltmeister das dritte und entscheidende WM-Gruppenspiel gegen Südkorea in Kasan an.