Lahm und Co. mit Tunnelblick - Löw denkt nur an Sieg

Rio de Janeiro (dpa) - In Rio de Janeiro laufen die letzten Vorbereitungen der deutschen Fußball-Nationalmannschaft für das große WM-Viertelfinale gegen Frankreich.

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Die frühe Anstoßzeit von 13.00 Uhr in Brasilien (18.00 Uhr MESZ) erfordert zum dritten Mal im Turnierverlauf einen ungewohnten Tagesablauf mit frühzeitigem Aufstehen und einer intensiven Nahrungsaufnahme schon bei einem ausgedehnten Frühstück auch mit warmen Speisen. Bundestrainer Joachim Löw wird das Team in einer letzten Sitzung kurz vor der Fahrt ins Maracanã-Stadion auf das Weiterkommen einschwören.

„Wenn die Spieler ins Stadion kommen und in die ersten Aktionen auf dem Platz, dann vergessen sie den Druck. Dann sind sie im Tunnel“, erklärte Löw zur besonderen Anspannung vor dem Alles-oder-nichts-Spiel. An die Konsequenzen eines möglichen Scheiterns gegen den „Gegner auf Augenhöhe“ denke im Team keiner, betonte Löw: „Wir machen uns Gedanken, wie wir gewinnen können und nicht, was passiert, wenn wir verlieren.“

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Der Bundestrainer gab sich nach außen betont entspannt und „siegessicher“. Der Tag scheint gut gewählt für ein besonderes Spiel in der deutschen Fußball-Historie: Heute vor 60 Jahren wurde Deutschland beim „Wunder von Bern“ erstmals Weltmeister.

Das Ziel Titelgewinn will die aktuelle Nationalspieler-Generation ebenfalls weiter verfolgen können. „Das Maracanã ist ein schönes Stadion“, sagte Toni Kroos nach dem Training in der mystischen Arena, in der am 13. Juli der Weltmeister gekürt wird: „Ich hoffe, dass wir hierhin noch einmal wiederkommen im Turnier.“