Nach WM-Scheitern Luis Enrique und Quique Spaniens Trainerfavoriten

Madrid (dpa) - Bei Spaniens Suche nach einem Nationaltrainer nach dem Scheitern bei der Weltmeisterschaft ist Medienberichten zufolge neben Luis Enrique nun auch Enrique Sánchez Flores, genannt Quique, ein heißer Kandidat.

Foto: dpa

Für das Madrider Sportblatt „Marca“ gibt es sogar drei Kandidaten, die alle einst für Real und die Selección spielten: Luis Enrique (bis 2017 Chefcoach beim FC Barcelona), Quique (zuletzt Espanyol Barcelona) und Michel (zuletzt FC Malaga). Alle drei Fußballlehrer sind derzeit verfügbar.

Verbandsboss Luis Rubiales hatte nach der Achtelfinal-Niederlage im Elfmeterschießen gegen Gastgeber Russland angekündigt, dass man diese Woche eine Entscheidung treffen werde. Keine Zukunft als Chefcoach hat ganz offensichtlich Fernando Hierro.

Der 50-Jährige hatte den Posten zwei Tage vor WM-Beginn von Julen Lopetegui übernommen und musste immer heftigere Kritik einstecken. Lopetegui war zuvor in 20 Länderspielen ungeschlagen geblieben mit dem Weltmeister von 2010, wurde dann aber von Rubiales vor die Tür gesetzt, als sein Kontrakt mit Real Madrid für die neue Saison bekannt geworden war. Hierro könnte auf seinen Posten des Sportdirektors zurückkehren.

Auch „Mundo Deportivo“ nannte Quique und Luis Enrique als Favoriten. Letzterer hatte mit dem FC Barcelona in drei Jahren neun Titel geholt, er dürfte allerdings der teuerste Anwärter auf den Trainerposten sein. Die Sportzeitung „As“ sieht Quique in der Favoritenrolle: Er habe genügend Erfahrung und sei der Richtige für einen Stimmungswechsel und Reformen. Das nächste Länderspiel für Spanien steht am 8. September gegen England an.