Nigerias Spieler nach Boykott wieder im Training

Brasília (dpa) - Nach dem Streit um WM-Prämien hat sich die Lage bei Nigerias Fußball-Nationalmannschaft wieder beruhigt. Zwei Tage vor dem Achtelfinale gegen Frankreich haben die Spieler nach der Ankunft in Brasília bereits zweimal in der Hauptstadt trainiert.

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Am Donnerstag hatte das Team eine Übungseinheit in Campinas bei São Paulo boykottiert. Nigerias Präsident Goodluck Jonathan soll nach Angaben des Internetportals „africanfootball“ eine Prämienzahlung von 3,805 Millionen Dollar genehmigt haben.

Nach dem Ausfall des verletzten Michael Babatunde trainierten 22 nigerianische Spieler auf einem abgelegen Trainingsplatz in Brasília. Auch der zuletzt angeschlagene Chelsea-Profi Victor Moses konnte an der Übungseinheit am Samstagnachmittag teilnehmen.

Kapitän Joseph Yobo berichtete von einem Telefonat mit Nigerias Präsidenten und sagte dem Internetportal „KickOffNigeria“: „Wir haben nicht gegen irgendjemand gekämpft. Wir wollten sie nur daran erinnern, dass wir auf das warten, was vereinbart war.“ Das Geld soll noch vor der Partie am Montag gegen Frankreich eingeflogen werden. Trainer Stephen Keshi hatte zuvor die Debatte um WM-Prämien dementiert: „Es gibt hier kein Geld-Thema.“

Der Coach sagte nach Angaben des Verbandes: „Wir wollen nicht daran denken, auf wen wir im Viertelfinale treffen, wenn wir gewinnen sollten. Alles, woran wir denken, ist, dass wir am Montag gewinnen müssen.“